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Chinesische Kalligraphie

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发表于 24.10.2006 21:07:22 | 只看该作者
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<br /><br />Die chinesische Kalligraphie ist eine besondere Auspr?gung der Schriftkultur, die ganz Asien beeinflu?t hat. Künstlerisch betrachtet ist sie der Malerei vergleichbar, und wie die abstrakte Kunst kann sie den rhythmischen und harmonischen Flu? von Musik vermitteln. Pragmatisch gesehen ist sie geschriebene Sprache. Die Zusammensetzung der chinesischen Schriftzeichen wird traditionell in sechs Hauptgruppen (liu shu) unterteilt: (1) xiangxing, direkt darstellende Bildsymbole (Piktogramme); (2) zhi shi, symbolische Darstellung von abstrakten Gedanken; (3) hui yi, eine Verbindung von Piktogrammen mit symbolischen Begriffszeichen von abstrakten Gedanken; (4) xingsheng, eine Verbindung von Phonogrammen und Piktogrammen; (5) jia jie, ein Zeichen, das nur zu phonetischen Zwecken für gleich- oder ehemals gleichlautende Worte benutzt wird; und <!--emo&(6)--><img src='style_emoticons/<#EMO_DIR#>/devil_smile.gif' border='0' style='vertical-align:middle' alt='devil_smile.gif' /><!--endemo--> zhuanzhu, Zeichen, denen eine neue Bedeutung zukommt, und bei denen eine ge?nderte oder abgewandelte Schreibweise der ursprünglichen Bedeutung zugeordnet wurde.  <br /><br />Mit den ?Vier Sch?tzen des Studierzimmers“ (wenfang sibao), den ?Schreibwerkzeugen“ Pinsel, Tusche, Papier und Tuschereibstein, haben die chinesischen Kalligraphen über die Jahrhunderte hinweg viele verschiedene Stilrichtungen der Kalligraphie entwickelt. Die Fülle der unterschiedlichen Stilarten kann jedoch in fünf Hauptgruppen eingeteilt werden: zhuanshu, ?Siegelschrift“; lishu, ?Kanzleischrift“; kaishu, ?Normalschrift“; xingshu, ?Kursivschrift“; und caoshu, was w?rtlich ?Grasschrift“ bedeutet, aber gew?hnlich als ?Voll-kursive Schrift“ bezeichnet wird. <br /><br />Die verschiedenen Stilrichtungen entwickelten sich zum Teil gem?? den Schreibmaterialien. So ist verst?ndlich, da? eine mit einem spitzen Metallstift in Bronze geritzte Schrift anders aussehen mu?, als eine mit dem Pinsel auf glattes Papier geschriebene. <br />In der Siegelschrift sind die senkrechten und waagrechten Linien fein, gleichm??ig und kraftvoll ausgeführt, die Enden laufen leicht spitz aus. Die Siegelschrift erreichte in der Qin-Zeit (221-207 v.u.Z.) ihren H?hepunkt. Die Siegelschrift dieser Zeit wurde in zwei Hauptuntergruppen eingeteilt, die dazhuan, ?gro?e Siegelschrift“ und die xiaozhuan, ?kleine Siegelschrift“. Typische Beispiele für die gro?e Siegelschrift wurden als Inschriften auf zylinderf?migen Steinen (shi gu wen) und auf gravierten Bronzekesseln wie dem qing gong gui gefunden. Charakteristisch für die kleine Siegelschrift sind die gewundenen, drahtartigen, sorgf?ltig ausgeführten Linien. Li Si, ein hochrangiger Minister in der Qin-Zeit, hinterlie? der Nachwelt eine Taishan Steininschrift, die seitdem als einzigartiges Beispiel der kleinen Siegelschrift gilt.<br /><br />Die offizielle Kanzleischrift wurde entwickelt, um mit einer schnell auszuführenden Schrift dem riesigen Umfang an offiziellen Dokumenten Herr zu werden. Der Gef?ngnisw?rter Cheng Miao aus der Qin-Zeit entwarf diese breite, eckige Schrift durch Abwandlung des Siegelstils. Ihre Hauptmerkmale sind schnurgerade senkrechte und waagrechte Linien und eine enge Struktur. Die Kanzleischrift war angenehmer zu schreiben als die Siegelschrift, und man sparte dadurch viel kostbare Zeit. Sie trug auch zum Fortschritt der Wissenschaft in China bei.<br /><br />Kaishu, die Normalschrift, wurde anhand der Kanzleischrift in der Han-Zeit (206 v.u.Z. -220) entwickelt. Heute nennt man sie ?Standard Schreibschrift“ (zheng kai). Da die Schreibschrift noch einfacher als die Normalschrift zu schreiben war, wurde sie für den allt?glichen Schriftgebrauch in der Han-Zeit benutzt. Die Normalschrift hatte in der Tang-Zeit (618-907) ihre Blütezeit. Berühmte Kalligraphen wie Yan Zhengqing (705-785) gründeten ihre eigenen Schulen der kaishu-Kalligraphie, die mit ihren breiten und kr?ftigen Pinselstrichen einen lang anhaltenden Einflu? auf die Geschichte der chinesischen Kalligraphie nahmen.<br /><br />Die Kursivschrift ist ein Stil, der zwischen der Normal- und der Voll-kursiven Schrift angesiedelt ist. Sie ist weder so eckig wie lishu oder kaishu, noch so rund wie die Siegelschrift. Sie kann wohl am besten als eine Variante der Normalschrift (kaishu) beschrieben werden. Der Name kommt von der ?schnellen“ Art, in der sie ausgeführt wird. Es wird angenommen, da? die Kursivschrift von Liu Desheng in der ?stlichen Han-Zeit (25-220) entwickelt wurde. Zhong Yu aus der frühen Wei-Zeit (220-265) wandelte diese Schrift etwas ab. Die beiden Meister der Kalligraphie aus der ?stlichen Jin-Zeit (317-420), Wang Xizhi und sein Sohn Wang Xianzhi, brachten diese Schrift zur Vollendung. Sie ist eine besonders elegante Schrift, die flüssig und leicht wirkt. Das früheste, noch existierende Beispiel für diesen Schreibstil ist eine Abschrift des Vorwortes zum ?Orchideen Pavillon“ (Lanting xu) von Wang Xizhi.<br /><br />Es gibt viele Unterkategorien des ?Gras-“ oder Voll-kursiven Stils. Einige sind Verbindungen mit anderen Stilen, zum Beispiel die Kursiv-Siegelschrift oder der Kursiv-Normal-Stil. Es gibt auch einen ?Wilden Kursivstil“ (kuangcao). Die gemeinsamen Merkmale aller Kursivstile sind eine vereinfachte Struktur der Zeichen, ineinanderlaufende Striche, schnell geschriebene und flie?ende Linien und eine erschwerte Lesbarkeit. Die Sch?nheit der Kursivschrift wird in einem chinesischen Sprichwort ausgedrückt: ?die Schrift endet, doch die Bedeutung geht weiter; der Pinsel wurde niedergelegt, doch die Kraft ist unendlich.“ Unter den fünf Stilen der chinesischen Kalligraphie kommt die Kursivschrift der abstrakten Kunst am n?chsten. Zu den hervorragenden Kalligraphen der Kursivschrift, die über die Jahrhunderte erfolgreich Ordnung in offensichtliches Chaos brachten und ihre eigenen Kalligraphieschulen gründeten, geh?rten Wang Xianzhi aus der ?stlichen Jin-Zeit, Huai Su (725-785) aus der Tang-Zeit und Yu Youren (1879-1964).<br /><br />Die chinesische Kalligraphie ist nicht nur Sch?nschreibkunst, wie man meinen k?nnte. Sie umfa?t zusammen mit der klassischen Malerei die Hauptstr?mungen der Kunstgeschichte Chinas. Die verschiedensten Menschen, vom Kaiser bis zum Bauern, haben seit jeher Werke feiner Kalligraphie gesammelt. Kalligraphie h?ngt nicht nur als Rollbild oder gerahmt in einem Zimmer oder Büro; man findet sie überall, wo man hinschaut; in Gesch?ften, auf Neonreklamen, auf Denkm?lern und in Steininschriften. Viele dieser Beispiele sind von hohem künstlerischen Wert. Heutzutage, wie auch in vergangenen Zeiten, sind Kalligraphen oft sowohl Literaten wie auch Künstler. Ihre Kalligraphien k?nnen Wiedergabe eines Gedichts, von Lyrik, von Sprüchen oder Briefen sein, die sie selbst oder ein berühmter Meister geschrieben haben.<br /><br />Kalligraphie bringt k?rperliche und geistige Vorteile, denn sie f?rdert Disziplin, Geduld und Ausdauer. Deshalb führten viele geschichtlich bekannten Kalligraphen Chinas ein langes, erfülltes Leben. Kalligraphie zu praktizieren kann die Pers?nlichkeit formen und das Lebensziel ver?ndern. <br />In der Volksrepublik China, und vor allem auch in Taiwan, geh?rt Kalligraphieunterricht unabdingbar mehrere Jahre zum Stundenplan jeden Schülers.<br />?ber die Jahrtausende hinweg war der Einflu?, den die Kunst der chinesischen Kalligraphie auf die Ausgeglichenheit der Pers?nlichkeit und den intellektuellen Ausdruck hatte, nicht auf die Grenzen Chinas beschr?nkt. Die Nachbarl?nder Japan und Korea und verschiedene Nationen in Südostasien haben alle die chinesische Kalligraphie als Teil ihrer Kultur angenommen und ihre eigenen Schulen und Stile entwickelt. Seit dem Zweiten Weltkrieg wurden auch westliche L?nder von der chinesischen Kalligraphie beeinflu?t.<br /><br />
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