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[政治] 【中德双语】吴恳大使在《世界报》发表署名文章

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发表于 26.6.2019 19:30:28 | 只看该作者 |只看大图 回帖奖励 |倒序浏览 |阅读模式
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文章来源:中德商务通

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吴恳大使在德国《世界报》发表署名文章
6月24日,中国驻德国大使吴恳在德国《世界报》(Die WELT)发表题为《我们不想打,但也不怕打》的署名文章。全文如下:

中文《我们不想打,但也不怕打》

图源:德国《世界报》

  历史何其出人意料,曾经主导和缔造了自由贸易秩序的超级大国,本该引导世界走向开放发展,今天却在所谓“美国优先”政策驱动下,高举“关税大棒”,实施极限施压,对包括中国在内的主要贸易伙伴频频出手。
  在全球化时代,各国经济高度融合,中美贸易摩擦攸关各方利益。美国的保护主义、单边主义行径干扰的是全球价值链、产业链和供应链,同时也严重破坏了多边贸易体制和世界贸易组织规则,并给全球经济复苏带来严峻挑战。
  根据德意志银行测算,2018年以来中美贸易摩擦使美国股市损失5万亿美元。美农产品对华出口同比减少约三分之一,仅美国中西部地区就有84个农场申请破产,创金融危机以来最高纪录。世贸组织已将2019年全球贸易增长速度从3.7%下调至2.6%,经合组织发布的最新世界经济展望报告预测,中美贸易摩擦激化或将导致2021年至2022年全球GDP损失近6000亿美元。
  一年多来,美国宣称的所谓“吃亏论”一再成为其对中国发动贸易战的依据。在我看来,如果非要说美国吃亏了,那也是美国中下层民众在过去几十年里吃了美国金融资本疯狂逐利,社会财富严重分配不均的亏。事实上,美国是世界头号经济强国,处于全球价值链、产业链高端,控制了技术、研发、营销等高附加值环节,获利巨大。美资企业在华年销售收入仅2017年就已超7000亿美元,利润超500亿美元,充分享受了中国发展带来的机遇和成果。
  中美经贸谈判遭遇严重挫折,责任不在中方,而是美国为了不断捞取更大政治和经济利益,总以“吃亏”为由,出尔反尔,言而无信。“人而无信,不知其可也”(出自中国先贤孔子)。人与人交往要讲诚信,国与国交往更要讲诚信。
  这也让我们认清,只要符合自身利益和目标,美国就可以不顾规则,罔顾事实,编织谎言。只要需要,中国就会被诬称“窃取”了美国人民财富;只要需要,中国民营企业的产品就会被无端质疑存在“安全风险”;当然,也是因为需要,欧洲的汽车也威胁到了美“国家安全”。
  面对美国单方面挑起的贸易战,中国的态度明确而坚定:我们不想打,但也不怕打。如果美方愿意平等磋商,我们敞开大门。如果美方执意升级贸易摩擦,我们奉陪到底。
  无论形势如何变化,中国都坚持做好自己的事情,进一步深化改革开放和互利合作。我们已大幅降低进口关税,削减非关税贸易壁垒,通过缩减负面清单等措施不断扩大外资投资准入。《外商投资法》的实施将进一步改善外企营商环境。德国企业是中国新一轮开放措施的先行见证者:巴斯夫集团计划在广东投资100亿美元独资建设精细化工一体化基地,安联集团将在中国设立首家外资独资保险公司,宝马集团决定于2022年将其在中国合资公司的持股比例增至75%。
  本月底,G20大阪峰会即将召开。G20峰会历经十年发展,是各国携手合作、共克时艰的最好体现。站在第二个十年的起点上,大阪峰会为各国合作应对挑战,建设性处理分歧,加强宏观经济政策协调,建设开放型世界经济搭建了有益平台。期待中德两国作为亚洲和欧洲的最大经济体和最大贸易国,共同为维护多边主义、保护自由贸易继续作出贡献。
德语“Wir möchten keinen Krieg, fürchten ihn aber auch nicht”

Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet die Supermacht, die einst die Freihandelsordnung gegründet und angeführt hat und eigentlich die Welt in Richtung einer offenen Entwicklung leiten sollte, heute im Rahmen einer „America first“-Politik zur Einschüchterung mit Zöllen droht, maximalen Druck ausübt und immer wieder gegen ihre wichtigsten Handelspartner, darunter auch China, vorgeht.

In einer Zeit der Globalisierung, in der nationale Ökonomien immer mehr zusammenwachsen, geht es beim Handelskonflikt zwischen China und den USA um die Interessen aller. Protektionismus und Unilateralismus seitens der USA stören die globalen Wertschöpfungs-, Industrie- und Lieferketten.

Gleichzeitig wirken sie sich in hohem Maße destruktiv auf das multilaterale Handelssystem aus und verstoßen gegen die Regeln der WTO. Darüber hinaus stellen sie die Konjunktur der Weltwirtschaft vor ernsthafte Herausforderungen. Nach Berechnungen der Deutschen Bank hat der chinesisch-amerikanische Handelskonflikt seit 2018 zu einem Verlust von fünf Billionen US-Dollar am amerikanischen Aktienmarkt geführt.

Der Export landwirtschaftlicher Produkte aus den USA nach China ist im Vergleich zum Vorjahr um ein Drittel zurückgegangen. Allein im Mittleren Westen der USA haben bereits 84 landwirtschaftliche Betriebe Insolvenz angemeldet, was einen neuen Rekord seit der Finanzkrise darstellt.

Die WTO hat ihre Wachstumsprognose für den weltweiten Handel im Jahr 2019 bereits von 3,7 auf 2,6 Prozent korrigiert, und in ihrem neuen Bericht zur Entwicklung der Weltwirtschaft prognostiziert die OECD, dass bei einer Eskalation des chinesisch-amerikanischen Handelskonfliktes ein Verlust des weltweiten Bruttoinlandsproduktes im Wert von 600 Milliarden Dollar für die Jahre 2021/2022 verursacht wird.

Vor mehr als einem Jahr stellten die USA die sogenannte Schadenstheorie auf, dass die USA immer von China übervorteilt werden, und machten sie zum Grund für den Handelskrieg gegen China. Wenn man nun unbedingt von einem Schaden für die USA sprechen will, dann muss man meiner Meinung nach auch sagen, dass die Mittel- und Unterschicht in den USA in den vergangenen Jahrzehnten durch das irrationale Streben der amerikanischen Finanzindustrie nach Profit und durch die ungerechte Verteilung des Wohlstands Schaden genommen haben.

Die USA sind de facto die Weltwirtschaftsmacht Nummer eins. Sie stehen an der Spitze der weltweiten Wertschöpfungs- und Industrieketten und beherrschen in den Bereichen Technik, F&E und Marketing die Segmente mit dem höchsten Mehrwertpotenzial, und das mit enormen Gewinnen.

Amerikanische Unternehmen haben allein im Jahr 2017 in China Umsätze von mehr als 700 Milliarden Dollar erzielt und einen Gewinn von über 50 Milliarden Dollar erwirtschaftet. Sie haben also die Chancen und Möglichkeiten der chinesischen Entwicklung reichlich genutzt.

Die chinesisch-amerikanischen Handelsgespräche haben einen großen Rückschlag erlitten, aber die Verantwortung hierfür liegt nicht bei China, sondern bei den USA. Um immer noch größere politische und wirtschaftliche Vorteile zu erzielen, wurde die „Schadenstheorie“ als Vorwand genutzt, um das eigene Wort zu brechen. „Wenn man nun aber sein Wort nicht hält, was ist man dann noch wert?“, so fragte der chinesische Weise Konfuzius. Menschliches Miteinander basiert auf Ehrlichkeit und Vertrauen, und dies gilt auch für die zwischenstaatlichen Beziehungen.

Produkte werden zum „Sicherheitsrisiko“
Das bringt uns jedoch zur Einsicht, dass die USA bei der Durchsetzung eigener Interessen und Ziele durchaus bereit sind, geltende Regeln zu missachten, Tatsachen zu verdrehen und Lügen zu fabrizieren. Wenn nötig, wird China beschuldigt, die amerikanische Bevölkerung „beraubt“ zu haben. Wenn nötig, werden die Produkte von privaten chinesischen Unternehmen grundlos als „Sicherheitsrisiko“ eingestuft; und natürlich wird bei Bedarf auch die europäische Autoindustrie zu einer Bedrohung für die „nationale Sicherheit der USA“.

Angesichts des von den USA einseitig angezettelten Handelskrieges ist die chinesische Haltung klar und eindeutig: Wir möchten keinen Krieg, fürchten ihn aber auch nicht. Wenn die amerikanische Seite auf Augenhöhe verhandeln möchte, steht ihr unsere Tür weit offen. Wenn die USA aber unbeirrt den Handelskonflikt eskalieren lassen, dann werden wir diesen Kampf bis zum Ende austragen.

Unabhängig davon, wie sich die Lage weiterentwickelt, wird China sich weiterhin auf seine eigenen Angelegenheiten konzentrieren, an der Reform und Öffnung festhalten und Kooperation zum gegenseitigen Nutzen weiter voranbringen. So haben wir die Importzölle bereits deutlich gesenkt und nicht tarifäre Handelshemmnisse abgebaut. Mit der Verkürzung der Negativliste haben wir den Zugang für ausländische Investoren deutlich verbessert.

Mit dem baldigen Inkrafttreten des neuen Gesetzes für auswärtige Investitionen wird das Geschäftsumfeld für ausländische Firmen noch weiter optimiert. Deutsche Unternehmen sind die ersten Zeugen dieser neuen chinesischen Öffnungsmaßnahmen: BASF plant in GuangdongInvestitionen von zehn Milliarden Dollar für den Aufbau eines neuen Verbundstandorts, der dem Konzern zu 100 Prozent gehört.

Die Allianz wird als erster ausländischer Versicherer in China eine Holding gründen, an der kein chinesisches Unternehmen beteiligt ist. Und BMW hat beschlossen, seinen Anteil an seinem Joint Venture in China bis 2022 auf 75 Prozent zu erhöhen.

Ende dieses Monats wird in Osaka der G-20-Gipfel stattfinden. In den vergangenen zehn Jahren hat sich der G-20-Gipfel stetig weiterentwickelt und steht für die erfolgreiche internationale Zusammenarbeit auch in schwieriger Zeit.

Zu Beginn des zweiten G-20-Jahrzehnts wird der Gipfel in Osaka eine nützliche Plattform für die Kooperation aller Länder bei der Bewältigung von Herausforderungen, den konstruktiven Umgang mit Differenzen, die Stärkung einer makroökonomischen Politik und den Aufbau einer offenen Weltwirtschaft bieten.

Ich erwarte, dass China und Deutschland als jeweils größte Wirtschafts- und Handelsnation in Asien beziehungsweise Europa weiter gemeinsam für den Multilateralismus und freien Handel eintreten werden.
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